Das Berufliche Schulzentrum Hechingen (BSZ) verabschiedete in der Aula des Neubaus am Schlossberg den Jahrgang 2025 des AVdual und der Berufsfachschule. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch Lukas Holocher am Piano.
Schulleiter Arndt Bayer
Zunächst richtete sich Schulleiter Arndt Bayer an die zahlreich erschienene Festgemeinde. „Seien Sie stolz auf sich und genießen Sie den Moment“, gratulierte der Schulleiter zum geschafften Abschluss. Er freue sich mit allen, die heute ihr Zeugnis überreicht bekommen, und zwar völlig unabhängig von den Noten. „Manche von Ihnen haben nun nach der Schule vielleicht den Wunsch, Influencer zu werden“, sagte Bayer. „Und wissen Sie was? Das finde ich gut. Werden Sie Influencer, aber bitte nicht mit Werbung oder etwa Schminktipps auf YouTube, Instagram oder TikTok“, so der Schulleiter weiter. „Nehmen Sie stattdessen positiv Einfluss auf die Welt, in der wir leben. Mit Ihrem heutigen Schulabschluss haben Sie mehr Einfluss: Sie treffen nun die Entscheidungen, wie es weitergeht; Sie bestimmen jetzt die Werte, an denen Sie sich orientieren; und Sie bestimmen Ihre künftigen Ziele“, wünschte Bayer den Absolventinnen und Absolventen alles Gute für den weiteren Weg.
Abteilungsleiterin Marion Godon
Danach ging es an die Übergabe der Zeugnisse und Belobigungen. Auch Abteilungsleiterin Marion Godon gratulierte herzlich zum Hauptschulabschuss sowie zur Berufsfachschulreife und eröffnete anschließend das Buffet. Bei Speisen und Getränken konnten sich Lehrkräfte, Eltern sowie Absolventinnen und Absolventen noch persönlich voneinander verabschieden.
Im AVdual wurden Lino Auch, Silas Grillo, Abdollah Khavari, Silas Rominger und Victoria Sinovarov mit einer Belobigung geehrt.
In der Berufsfachschule freuten sich Celina Berzl, Vivienne Brobeil, Finn Hoffmann, Finn Lipp, Björn Novak, Zeynep-Elem Örcün, Leon Orban, Kim Schirmer und Fabian Wannenmacher über eine Belobigung.
Am Beruflichen Schulzentrum Hechingen (BSZ) fand für die Schülerinnen und Schüler des Übergangsbereichs und des Berufskollegs ein Speed-Dating statt: Dabei ging es nicht etwa um Partnersuche, sondern vielmehr um das Finden einer passenden Ausbildungsstelle.
Das Angebot am BSZ bezüglich Berufsorientierung ist beeindruckend: Die Ausbildungsmesse, die mittlerweile die komplette Hechinger Kreissporthalle füllt, sowie die intensive Berufsberatung während des ganzen Schuljahres sind die mittlerweile etablierten Standbeine. Hierzu gesellt sich nun das Berufe-Speed-Dating. Nach den guten ersten Erfahrungen im letzten Jahr organisierte die Schule nun zum zweiten Mal eine solche Veranstaltung: Insgesamt 33 Azubis, Ausbildungsleiter und -leiterinnen aus den Bereichen Gewerbe, Handel, Handwerk, Hauswirtschaft, Industrie, Polizei und Pflege erklärten sich auf Anfrage der Schule gerne bereit, Schülerinnen und Schülern des AVDuals, der Berufsfachschule und des ersten Jahres des Berufskollegs einen schnellen Einblick in ihren Beruf zu ermöglichen. Nur fünf Minuten waren für jedes Gespräch vorgesehen, das Kennenlernen sollte eben intensiv und mit Speed ablaufen. Die Azubis legten sich hierbei mächtig ins Zeug, so etwa die Zahnmedizinische Fachangestellte Nadine Rustom, die sich im dritten Lehrjahr befindet. Sie betonte im Gespräch mit interessierten Schülerinnen, wie wichtig in diesem Beruf neben dem Fachlichen Menschenkenntnis und Empathie seien. Ihr war anzumerken, wie sehr sie selbst von ihrem Beruf begeistert ist und daher ließ sie, auch wenn die anvisierten fünf Minuten längst vorbei waren, ihre Gesprächspartnerinnen mit Füllungsmaterial kleine Herzen formen. „Ich finde das Format hier sehr gut. Viele Schülerinnen und Schüler zeigen echtes Interesse an meinem Beruf“, so Rustom.
Die Zahnmedizinische Fachangestellte Nadine Rustom im Gespräch mit einer Schülerin des BSZ
Dies fanden auch Lisa Koch und Timo Haser von der Bauunternehmung Haser Bau. „Das Format und die Organisation hier sind wirklich klasse“, befand Haser, dem es nicht nur um die Rekrutierung von Nachwuchs, sondern auch darum geht, das Handwerk zu stärken, es bekannter zu machen und zu repräsentieren. Und das scheint dringend nötig zu sein: Ende der 90er-Jahre habe es in der Balinger Berufsschule noch zwei gut gefüllte Klassen mit Maurern im ersten Lehrjahr gegeben, heute gebe es dort nur noch eine Klasse mit vier Schülern, so Haser. Umso wichtiger seien Veranstaltungen wie das Berufe-Speed-Dating am Schlossberg.
Lisa Koch und Timo Haser
Stefanie Kleindienst und Priska Simon vom Balinger Möbelhaus Rogg waren sowohl mit der Veranstaltung als auch mit den Gesprächen überaus zufrieden: „Die Schülerinnen und Schüler waren wirklich gut vorbereitet, wir hatten viele interessante Gespräche“, meinten die beiden. „Solche Veranstaltungen sind für uns sehr wichtig, denn vielen ist gar nicht bewusst, was für vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten Unternehmen bieten“, sagte Kleindienst. „Wir werden oft auf den Einzelhandel reduziert, dabei bieten wir weitaus mehr an, etwa Ausbildungen im Handwerk, viele weitere kaufmännische Berufe und mehrere Plätze im Dualen Studium“, so Kleindienst weiter. Bisher gelingt es bei Möbel Rogg noch, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Frau Simon führt dies nicht nur auf den guten Ruf der Ausbildung bei Möbel Rogg zurück, sondern auch auf das Engagement der Firma bezüglich Berufsmessen und eben auch Schulbesuchen mit Veranstaltungen wie dem Berufe-Speed-Dating.
Priska Simon und Stefanie Kleindienst von Möbel Rogg
Die Lehrkräfte Selina Gutbrod und Simon Riehle, die das Berufe-Speed-Dating gemeinsam organisierten, waren froh darüber, dass die Veranstaltung sowohl von den Schülerinnen und Schülern als auch den Betrieben so gut angenommen wurde. „In einer beruflichen Schule ist die Berufsorientierung natürlich immer zentraler Bestandteil in praktisch allen Fächern. Mit unserem Berufe-Speed-Dating bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler von Azubis auf Augenhöhe erfahren, was den jeweiligen Beruf so einzigartig und attraktiv macht“, sagte Gutbrod. Daher werde es selbstverständlich auch nächstes Jahr wieder ein Berufe-Speed-Dating geben.
Das Berufliche Schulzentrum Hechingen (BSZ) verabschiedete in der Kreissporthalle den Jahrgang 2024 des AVdual und der Berufsfachschule.
Lukas Holocher am Piano
Nach der stimmungsvollen Begrüßung durch Lukas Holocher am Piano richtete sich die stellvertretende Schulleiterin Leonie Schneider-Loye an die zahlreich erschienene Festgemeinde. Sie gratulierte allen zum geschafften Abschluss und forderte Eltern, Freunde und natürlich speziell die Absolventinnen und Absolventen dazu auf, diesen gemeinsam richtig zu feiern. „Am besten hören Sie mit dem gemeinsamen Feiern gar nicht auf“, riet Schneider-Loye und forderte die Festgemeinde auf, sich ein Beispiel an den schottischen Fans bei der EM zu nehmen. „Obwohl deren Mannschaft früh ausgeschieden ist, haben viele schottische Fans beschlossen, mit Fans anderer Nationen weiter zu feiern – einfach weil sie mit Gleichgesinnten gemeinsam den Fußball und das Leben feiern wollen“, so Schneider-Loye. „Nehmen Sie sich daran ein Beispiel: Schauen Sie auf die Gemeinsamkeiten, weniger auf die Unterschiede. Suchen Sie sich Menschen, mit denen Sie auch künftig gemeinsam feiern können. Seien Sie also offen und gehen Sie auf Menschen zu“, verabschiedete Frau Schneider-Loye den Jahrgang 2024 des AVdual und der Berufsfachschule und wünschte alles Gute für den weiteren Weg.
Sie bedankte sich bei allen, die zum heutigen Erfolg beigetragen haben, also Abteilungsleiterin Marion Godon, den Lehrkräften, den Familien und Freunden, den Sekretärinnen Christine Pohl und Heidi Klüber sowie dem Hausmeister Gerhard Dieringer. Ein spezieller Dank galt den AVdual-Begleiterinnen und -Begleitern, denen es zu verdanken sei, dass so viele Schülerinnen und Schüler direkt in eine Ausbildung vermittelt werden konnten.
Danach ging es an die Übergabe der Zeugnisse, Belobigungen und Preise. Die Klassenlehrkräfte nutzten diese Gelegenheit, um sich mit persönlichen Worten von ihren Klassen zu verabschieden. Im Pausenhof am Schlossberg konnten sich dann noch Lehrkräfte, Eltern sowie Absolventinnen und Absolventen bei Getränken persönlich voneinander verabschieden.
Absolventinnen und Absolventen des AVdual
Im AVdual wurden Berkay Arslan, Angel-Lea Briest, Sinan Güven, Tim Heinzelmann, Fatemeh Hosseini, Julia Schwenk, Nick Sinner und Florian Weber mit einer Belobigung geehrt.
In der Berufsfachschule freuten sich Jasmin Griebenow, Sibel Kohnert, Nina Metzger, Jasmin Michel, Leni Müller, Cady Räthel, Enza Scheibe, Alina Schneider und Jasmin Singh über eine Belobigung. Sogar einen Preis erhielten Eveline Grünwald und Hannes Schneider.
Wer am 29. September, dem Tag des Flüchtlings, die Tagesschau verfolgte, sah gleich zu Beginn im Zusammenhang mit der zurzeit hohen Anzahl an Flüchtlingen Bilder aus einem Burladinger Textilunternehmen: Zu sehen war dabei Alhassane Cissé, der als Musterbeispiel für gelungene Integration durch Arbeit präsentiert wurde.
Nachdem die Zahl der Flüchtlinge nach 2016 rückläufig war, kamen und kommen bedingt durch den russischen Angriffskrieg immer mehr Schutzsuchende nach Deutschland. Auch über die Balkanroute und das Mittelmeer erreichen wieder mehr Flüchtlinge Deutschland. Bundesweit wurde im Zusammenhang mit der Unterbringung Geflüchteter über die Bürgerversammlung in Killer berichtet, auf der gegen ein Wohnheim für 40 Geflüchtete protestiert wurde.
Die Tagesschau-Redakteurin Diana Hörger interessierte sich daraufhin angesichts des Tags des Flüchtlings, wie der hiesige AK Asyl die Problemlage in Killer beurteilt. Befeuert wurde die Diskussion um die Integration Geflüchteter zusätzlich durch die Forderung des Städte- und Gemeindebundes, diesen eine schnellere Arbeitserlaubnis zu ermöglichen. Karin Bulach vom AK Asyl kam dabei auf die Idee, ein Burladinger-Killemer Beispiel für positive Integration vorzustellen: Alhassane Cissé aus Guinea, der einen beeindruckenden Weg zurückgelegt hat. Einen Weg, wie ihn viele Flüchtlinge, die 2015/16 nach Deutschland kamen, geschafft haben.
Herr Cissé startete 2016 seine Karriere in der Kaufmännischen Schule Hechingen, um schon zwei Jahre später seine Lehre als Produktionsmechaniker bei Trigema zu beginnen. Die Ausbildung schloss er mit einem Schnitt von 1,8 ab. Er hat einen unbefristeten Arbeitsvertrag als Maschinenführer in der Strickerei, bildet sich seit September letzten Jahres zum Industriemeister weiter und wohnt selbst in Killer. Bei Trigema ist man voll des Lobes für Herrn Cissé, da er sich bestens in die Betriebsfamilie integriert habe.
Bei Trigema schätzt man Herrn Cissé als wertvolles Mitglied der Betriebsfamilie
„Man kann hier sehr viel erreichen. In der Schule konnte ich ein gutes Fundament für die Ausbildung legen“, blickt Cissé zurück. Dank großem eigenem Engagement sowie Hilfe durch Lehrkräfte und Betreuer vom Haus Nazareth klappte es mit dem Deutschlernen, der Berufsfindung und damit der Integration.
Und wie beurteilt er die Debatte um die Flüchtlingsunterkunft in Killer? Er selbst habe die Diskussion nur am Rande verfolgt, da er meistens am Arbeiten sei. „Die Leute haben unbegründet Angst vor dem Unbekannten. Sie sollten sehen, dass Flüchtlinge sich meist möglichst schnell integrieren und arbeiten wollen. „Statt vorschnell über Flüchtlinge zu urteilen, sollte man aufeinander zugehen“, so Cissé. Er hoffe nur, dass sich die Stimmung nicht weiter aufheize und man wieder mehr miteinander statt übereinander rede.
Das Berufliche Schulzentrum Hechingen (BSZ) verabschiedete in der Kreissporthalle den Jahrgang 2023 des AVdual und der Berufsfachschule.
Nach der stimmungsvollen Begrüßung durch das Schulorchester richtete sich Schulleiter Dr. Roland Plehn an die zahlreich erschienene Festgemeinde. Er erinnerte an den ersten Schultag am BSZ, an dem alle noch eher unsicher und aufgeregt gewesen seien, natürlich ohne sich davon etwas anmerken zu lassen. In diesem einem Jahr habe sich viel getan, so der Schulleiter. „Ihr habt große Fortschritte gemacht und habt Herausforderungen gemeistert. Euer Einsatz, eure Neugierde und vor allem euer Durchhaltevermögen haben euch zum Erfolg geführt und auch zu dem gemacht, was ihr heute seid“, lobte Dr. Plehn die Absolventinnen und Absolventen. Doch nun stehe ein Wendepunkt an. Ein Gefühl der Unsicherheit sei dabei ganz normal. „Ich bin mir aber sicher, dass ihr bereit seid, die Welt, eure Welt zu erobern. Ihr habt das Rüstzeug, um eure Träume zu verwirklichen und eure Ziele zu erreichen“, machte der Schulleiter Mut für den weiteren Lebensweg. „Ihr habt diese Schule zu dem mitgestaltet, was sie ist – eine Gemeinschaft, in der jeder Einzelne zählt und in der wir gemeinsam wachsen können“, verabschiedete Dr. Plehn den Jahrgang 2023 des AVdual und der Berufsfachschule.
Schulleiter Dr. Roland Plehn
Sein Dank galt allen die zum heutigen Erfolg beigetragen haben, also Abteilungsleiterin Marion Godon, den Lehrkräften, den Eltern, den Sekretärinnen Christine Pohl und Heidi Klüber sowie dem Hausmeister Gerhard Dieringer. Ein spezieller Dank galt den AVdual-Begleiterinnen und -Begleitern, denen es zu verdanken sei, dass so viele Schülerinnen und Schüler direkt in eine Ausbildung vermittelt werden konnten. Danach ging es an die Übergabe der Zeugnisse, Belobigungen und eines Preises. Die Klassenlehrkräfte nutzten diese Gelegenheit, um sich mit persönlichen Worten von ihren Klassen zu verabschieden. Im Pausenhof am Schlossberg konnten sich abschließend Lehrkräfte, Eltern sowie Absolventinnen und Absolventen bei Getränken persönlich voneinander verabschieden.
Im AVdual wurden Sanem Dogan, Eveline Giebelt, Maria-Jenifer Lupean, Monica-Julia Moise, Lorena Mikulik, Shanice Müller, Octavian Rahubenco mit einer Belobigung geehrt.
In der Berufsfachschule freuten sich Mike Friesenbichler, Elias Haber, Luana Ling, Valentina Kolar, Julian Konstanzer, Anabell Kotz, Sebastian Löffler, Felicitas Ott, Richard Pflumm, Benita Rieger, Johannes Scheiling, Sarah Schühle über eine Belobigung. Florian Wannenmacher war der beste Schüler des Jahrgangs: Er erhielt einen Preis.
Die Klasse 2BFS2/1
Die Klasse 2BFS2/2
Die Klasse 2BFS2/3
Pflege, KBS, HoGa, AVdual, 2BFS, VABO
Berufliches Schulzentrum Am Schloßberg 7 72379 Hechingen