Apr 12, 2022 Marcus Paula 1390times

Italienisch für Amici, Canzoni, Famiglia und mehr

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Der Italienisch-Kurs des BSZ Der Italienisch-Kurs des BSZ

Am Beruflichen Schulzentrum Hechingen (BSZ) konnten die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums dieses Schuljahr erstmals Italienisch als zweite Fremdsprache wählen. Das Angebot kommt bestens an.

Bisher konnte am Beruflichen Gymnasium zwischen Spanisch und Französisch als Zweitsprache gewählt werden. Doch dieses Schuljahr konnte die Schule zum ersten Mal auch Italienisch anbieten. Zu verdanken ist das der Anstellung von Dr. Reinhard Berron, der neben Germanistik und Theologie auch Romanistik studierte. Gleich 18 Schülerinnen und Schüler gehen den neuen Weg mit und haben sich für das Angebot der Schule entschieden. 15 fangen ganz neu mit Italienisch an, drei haben einen muttersprachlichen Hintergrund. Für viele Schülerinnen und Schüler geht es darum, sich mit dem vierstündigen Fach auf eine bessere Verständigung im Italien-Urlaub vorzubereiten. So ist etwa Lena Heck stolz darauf, schon jetzt in Südtirol im Restaurant für die Familie bestellen zu können. Ähnlich geht es Mia Stehle, die im Italienurlaub ihre italienischen Freunde besser verstehen will. Für einige Schülerinnen und Schüler gaben auch aktuelle italienische Bands wie die ESC-Gewinner Måneskin und Blanco e Sfera Ebbasta den Ausschlag, sich für Italienisch zu entscheiden: „Ich finde es super, dass ich jetzt mit meinen italienischen Freunden 'Mi fai impazzire' mitsingen kann“, freut sich Leonie Reichardt. Und die drei SchülerInnen mit muttersprachlichem Hintergrund sind froh, ihre Kenntnisse aufzufrischen, um sich besser auf Italienisch mit ihren in Italien geborenen Eltern unterhalten zu können.

„Ich möchte die Schülerinnen und Schüler zum Sprechen bringen, deshalb orientiert sich der Unterricht vor allem an alltäglichen Situationen“, beschreibt Dr. Berron den roten Faden seines Unterrichts. Es geht also etwa um Themen wie Sich-selbst-vorstellen, Hobbys und Interessen sowie um Bestellungen in Bar und Restaurant. In diesem Rahmen entstand auch ein Video, das auf den Profilen der Schule in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde. Alle Schülerinnen und Schüler des Kurses spielten darin eine kurze Restaurantszene, bei der sie nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern auch soziokulturelle Kompetenzen unter Beweis stellten. Denn wer will sich schon in Italien als Alman outen! Das kann schnell passieren, wenn man zum Beispiel im italienischen Restaurant nicht auf die Tischzuweisung wartet oder man einen „Espresso“ statt einem „Caffè“ bestellt

In den Klassen 12 und 13 soll der Italienisch-Kurs fortgesetzt werden und zählt dann auch zum Abitur dazu. Dann ist auch angedacht, dass in der zwölften Klasse auch mal eine Studienfahrt nach Italien mit viel Dolce Vita stattfindet. Schließlich soll es möglichst viele Anlässe geben, in denen die sprachlichen und kulturellen Kompetenzen zum Einsatz kommen. Denn die kann man – last but not least – vielleicht später auch mal im Berufsleben brauchen. Schließlich ist Deutschland für Italien der wichtigste Handelspartner.

Last modified on Dienstag, 12 April 2022 16:27